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UK14 erhält Anerkennung beim Wettbewerb „Vorbildliche Bauten im Land Hessen 2020“

09 Dezember, 2021
09 Dezember, 2021

Die Aus­zeich­nung „Vorbildliche Bauten im Land Hessen“ wird seit 1954 gemeinsam vom Land Hessen sowie der Architekten- und Stadt­planer­kammer Hessen vergeben und zählt zu den ältesten und anerkanntesten Architekturpreisen in Deutschland. 

Wir freuen uns sehr, dass die UK14 (ein Projekt der UK14 GmbH & Co. KG und des Architekt*innenbüros crep D) bei der Preisverleihung am 19.November mit einer Anerkennung in der Kategorie „Bauen im Bestand“ bedacht wurde.   

Das Aus­zeich­nungs­verfahren umfasste erstmals Architektur, Innen­architektur, Land­schafts­architektur und Städtebau. 124 Projekte waren eingereicht worden. Aus 21 Short-List-Projekten wählte eine international besetzte Fach-Jury letztendlich 12 Preisträgerinnen und Preisträger aus.

Die Projekte der Preisträgerinnen und Preisträger und die Shortlist-Nominierungen sind als erste Zwischenbilanz Hessens auf dem Weg zu nach­haltigem Planen und Bauen zu sehen. Dabei geht es um das Erreichen der Klima­schutzziele und einer konsequenten Kreislaufwirtschaft im Bausektor.

Beurteilung der Jury

Das Projekt UK14 – Kinder- und Jugendtheaterzentrum Kassel nutzt den Bestand der ehemaligen Lagerhalle eines Obst- und Gemüsegroßhandels als funktionale Hülle unter Beibehaltung der schlichten, auf die reine Funktion reduzierten Architektur des Originalgebäudes. Dabei kommt der zukünftigen Nutzung als Kulturzentrum die zentrale innerstädtische Lage zugute, die das Quartier aufwertet und die Nähe zu weiteren Kultureinrichtungen nutzt.

Bestehende Bauteile werden, wo notwendig, ertüchtigt, bleiben aber in ihrer Materialität auch gegenüber neuen Materialien erkenn- und ablesbar. Die Erweiterung durch eine Aufstockung des Kopfgebäudes erfolgt sensibel und integriert sich gut.

Die Neu­ge­staltung der Fassade des Kopfgebäudes setzt einen eigenen Ton: Sie reflektiert mit ihrer hohen Transparenz die veränderten Anforderungen im Bereich Tageslicht für Arbeitsplätze.

Bei der technischen Ausstattung folgt das Projekt dem Grundsatz „so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig“, entsprechend den verschiedenen Nutzungsarten. Die Anbindung an das städtische Fernwärmenetz zeigt diesen pragmatischen Ansatz ebenfalls.

Die Möglichkeit einer Projekterweiterung um einen Wohnturm an der Nordwestseite des Grundstücks wurde schon mitgedacht. Sie würde die Straßenflucht auf dieser Seite schließen.

Ein überzeugendes Projekt, das eine bestehende Struktur aufwertet und einer neuen Nutzung zuführt.

(Prof. Matthias Schuler, Bürogründer/CEO Transsolar Energietechnik GmbH und Jurymitglied)