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Goe­the-Pla­ket­te für Kas­se­ler En­er­gie­for­scher Prof. Dr. Wer­ner Klein­kauf

27 November, 2019
27 November, 2019

Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat Prof. Dr.-Ing. Werner Kleinkauf für sein Lebenswerk als Forscher für die Nutzung der erneuerbaren Energien ausgezeichnet. Die hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn überreichte ihm am vergangenen Freitag in Kassel im Kreis von Wegbegleitern die Goethe-Plakette, die höchste Ehrung, die das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst vergibt.

Wir gratulieren Prof. Dr.-Ing. Werner Kleinkauf, der als Mitbegründer der WELL being Stiftung auch im dortigen Vorstand tätig ist, ganz herzlich zu dieser Auszeichnung.  

Hier die Pressemitteilung der Universität Kassel:

Prof. Dr. Werner Kleinkauf hat sein Arbeitsleben den erneuerbaren Energien gewidmet: Bereits in den 1970er Jahren wandte er sich der Wind- und Solarenergie zu, später wurde er einer der Gründerväter des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE in Kassel. Für sein Engagement für die Wissenschaft als Forscher, Stifter und Unternehmer ist er heute bei einer Feierstunde in der Universität Kassel ausgezeichnet worden: Wissenschaftsministerin Angela Dorn überreichte ihm die Goethe-Plakette und damit die höchste Auszeichnung, die das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst vergibt.

Wissenschaftsministerin Angela Dorn: „Die Energiewende, der Umstieg auf nachhaltige, klima- und umweltschonende Energiesysteme, ist eine Menschheitsfrage. Prof. Dr. Werner Kleinkauf hat die Arbeit daran zu seiner Lebensaufgabe gemacht und als Pionier der Energiewende der Gesellschaft einen großen Dienst erwiesen. Bemerkenswert ist seine anwendungsorientierte Herangehensweise: Er behält auch Strategien der Umsetzung neuer Technologien im Blick. Nur so entfalten neue Entwicklungen eine gesellschaftliche Wirksamkeit, werden Dinge zum Laufen gebracht. Ich gratuliere Prof. Werner Kleinkauf herzlich zur Goethe-Plakette.“

Prof. Dr. Werner Kleinkauf, geboren 1939, studierte Elektrotechnik in Braunschweig. Am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR leitete er das „Programm für Energieversorgung“. Später, als Professor für Energieelektronik an der Universität Kassel, gründete er das Fachgebiet „Elektrische Energieversorgungssysteme“ und arbeitete an Projekten zur Nutzung von Wind- und Solarenergie. Entgegen der politischen Mehrheit, die auf Atomkraft und Kohle setzte, erkannte er als einer der Ersten die Potentiale erneuerbarer Energien.

Kleinkauf war damit auch unternehmerisch erfolgreich: Er war Mitbegründer einer Firma für Mess-, Steuerungs- und Regelsysteme für Wind- und Solaranlagen. Mit seiner Stiftung fördert er die Erforschung und Verbreitung nachhaltiger Energiesysteme. Zudem ist er Gründervater des heutigen Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE. Das Kasseler Institut erforscht die Frage, wie der Umstieg auf nachhaltige Energiesysteme gelingen kann.

„Um die Energiewende zu schaffen, brauchen wir zukunftsweisende Forschung, die Technik kontinuierlich weiterentwickelt. Das Fraunhofer Institut für Energiewirtschaft und Energiesystem IEE arbeitet an diesen wichtigen Fragen unserer Zeit. Derzeit wird ein Neubau für 320 Arbeitsplätze errichtet. Das Land Hessen trägt neben dem Bund die Hälfte der Baukosten. Das Institut, dessen Gründervater Prof. Dr. Kleinkauf ist, wird also weiterwachsen“, so Wissenschaftsministerin Angela Dorn abschließend.

Hintergrund:
Die Goethe-Plakette wird seit 1949 an Personen verliehen, die mit ihrer Arbeit die Kunst und Kultur des Landes gefördert und geprägt haben. Bisher ausgezeichnet wurden unter anderem Prof. Dr. Heiner Boehnck, Künstlerischer Leiter des Rheingau Literatur Festivals, die Gründerin der Kinderakademie Fulda Helen Bonzel sowie der ehemalige Städel-Direktor Max Hollein.